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28.10.2025 | Redaktion Softwarevergleich.de

E-Rechnung-Software: Ihre Lösung für die digitale Rechnungsstellung

E-Rechnung-Software ist die Antwort auf die gesetzliche Vorgabe, dass Unternehmen bis 2025 auf elektronische Rechnung umgestellt haben müssen. Mit der passenden Rechnungssoftware, die den gesamten Rechnungsprozess automatisiert und die digitale Rechnungsstellung zum Standard macht, wird es für Unternehmen ein Leichtes, die Anforderungen zu erfüllen.

Frau sitzt hinter ihrem Laptop

Bildquelle: SHOTPRIME STUDIO / Adobe Stock

E-Rechnung wird Pflicht: Was bedeutet das?

Ab dem 1. Januar 2025 wird die elektronische Rechnung in Deutschland für den B2B-Bereich zur Pflicht. Unternehmen sind dann gesetzlich dazu verpflichtet, Rechnungen digital zu erstellen, zu versenden und zu archivieren. Dafür benötigen sie eine E-Rechnung-Software. Zusätzlich müssen alle umsatzsteuerlichen Unternehmen in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen, wenn sie Leistungen von anderen inländischen Unternehmen erhalten, auch wenn sie selbst nicht im B2B-Bereich tätig sind. Das heißt, auch Kleinunternehmer und Unternehmen mit ausschließlich Privatkunden müssen ab 2025 in der Lage sein, E-Rechnungen zu empfangen.

B2C-Firmen sind aber nicht zur Ausstellung von E-Rechnungen verpflichtet. Ausnahmen gelten auch für Kleinbetragsrechnungen. Zudem gibt es Übergangsregelungen bis 2027, die den PDF- und Papierrechnungen eine Gnadenfrist geben. Die Einführung der E-Rechnung betrifft also primär den B2B-Sektor und zielt darauf ab, die Effizienz im Rechnungswesen zu steigern, Kosten zu senken und die Transparenz zu verbessern. Unternehmen müssen sich deshalb bereits heute auf den Wechsel zur digitalen Rechnungsstellung vorbereiten.

Rechtliche Vorgaben und Standards für die E-Rechnung

Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, müssen elektronische Rechnungen in bestimmten Formaten erstellt werden. In Deutschland sind dies hauptsächlich ZUGFeRD (Zentraler User Guide des Forums elektronische Rechnung Deutschland) und XRechnung.

  • XRechnung: Dieses Format wird insbesondere im öffentlichen Sektor verwendet und erfüllt alle rechtlichen Anforderungen an eine elektronische Rechnung.
  • ZUGFeRD: Ein hybrides Format, das sowohl strukturierte Daten als auch ein visuelles PDF-Dokument kombiniert, was die Integration in bestehende Systeme und damit die gesamte digitale Rechnungsstellung erleichtert.

Beide Formate sind so standardisiert, dass sie einen Datenaustausch zwischen verschiedenen Systemen vereinfachen und eine automatisierte Rechnungsverarbeitung ermöglichen.

Was ist eine E-Rechnung-Software?

Eine E-Rechnung-Software ist ein Tool, das Unternehmen dabei unterstützt, Rechnungen vollständig digital zu erstellen, zu versenden und zu verwalten. Eine solche Rechnungssoftware gewährleistet, dass alle relevanten Daten strukturiert erfasst und in einem gesetzeskonformen Format bereitgestellt werden. Durch den Einsatz dieser Lösung können Unternehmen sicherstellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen gerecht werden.

Besonders im Unternehmensumfeld, wo täglich große Mengen an Rechnungen zwischen Geschäftspartnern ausgetauscht werden, spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Mit einer E-Rechnung-Software können Unternehmen sicherstellen, dass sie Rechnungen im vorgeschriebenen Format erstellen und diese elektronisch versenden. Dabei werden alle nötigen Daten direkt in der Software verarbeitet und automatisch an den Empfänger übermittelt.

Vorteile einer E-Rechnung-Software

Welche Unterschiede bei der Rechnungserstellung mit und ohne E-Rechnung-Software bestehen, veranschaulicht die nachfolgende Aufzählung:

Mit E-Rechnung-Software :

  • Zeitersparnis: Automatisierte Prozesse verkürzen die Rechnungsstellung, Rechnungen werden schneller erstellt und versendet.
  • Kostenreduktion: Weniger Papier, Porto und manuelle Arbeit führen zu einer deutlichen Kostenersparnis.
  • Umweltschutz: Reduzierter Papierverbrauch und weniger Postsendungen verbessern die Öko-Bilanz und optimieren den Carbon-Footprint.
  • Fehlervermeidung: Automatisierte Prozesse und integrierte Prüfmechanismen minimieren Eingabefehler und erkennen Fehler vor dem Versand.
  • Rechtskonformität: Die E-Rechnung-Software stellt sicher, dass Rechnungen im gesetzlich vorgeschriebenen Format (z. B. als XRechnung) erstellt und archiviert werden.
  • Sichere Archivierung & Verwaltung: Rechnungen werden sicher und digital archiviert, was den Zugriff absichert und die Verwaltung erleichtert.

Ohne E-Rechnung-Software:

  • Manueller Aufwand: Rechnungen müssen manuell erstellt, geprüft und verschickt werden, was zeitintensiv und fehleranfällig ist.
  • Höhere Kosten: Papierverbrauch, Portokosten und manuelle Bearbeitung verursachen erhebliche Betriebskosten.
  • Umweltbelastung: Physischer Versand von Rechnungen sorgt für Papierverbrauch und CO2-Emissionen.
  • Höhere Fehleranfälligkeit: Manuelle Eingaben und Datenübertragungen sind fehleranfälliger und können zu finanziellen Verlusten oder aufwändigen Korrekturen führen.
  • Risiko der Nichteinhaltung: Manuelle Erstellung kann zu Fehlern bei der Formatierung und Archivierung führen, was rechtlichen Konsequenzen haben kann.
  • Manuelle Archivierung: Rechnungen müssen physisch oder manuell archiviert werden, was zeitaufwendig sein kann und Sicherheitslücken begünstigt.

Die Nutzung einer E-Rechnung-Software stellt für Unternehmen nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit dar, sondern auch eine sinnvolle strategische Entwicklung. Sie profitieren von erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen, reduzieren Fehler und verbessern ihre Nachhaltigkeit. So gestalten Sie Ihre Buchhaltung effizient und zukunftssicher.

Wichtige Funktionen von E-Rechnung-Software

Um den gesamten Rechnungsprozess zu optimieren, bietet eine Rechnungssoftware zahlreiche Funktionen, die individuell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten werden können:

  • Automatische Rechnungsstellung: Die Software erstellt Rechnungen automatisch, basierend auf den vorliegenden Kundendaten sowie den bestellten Waren oder erbrachten Dienstleistungen. . Dadurch werden einzelne Arbeitsschritte zusammengefasst und die Bearbeitungszeit deutlich verkürzt.
  • Integration mit Buchhaltungssystemen: Eine nahtlose Integration in bestehende Systeme wie ERP- oder Buchhaltungssoftware ist unverzichtbar. Dadurch können Rechnungen automatisch verbucht und weiterverarbeitet werden, ohne dass eine zusätzliche manuelle Eingabe erforderlich ist.
  • Archivierung und Verwaltung: Eine E-Rechnung-Software ermöglicht eine automatische und zuverlässige Archivierung der Rechnungen, sodass diese bei Bedarf einfach abgerufen und geprüft werden können. Die Rechnungssoftware sorgt dafür, dass alle archivierten Rechnungen rechtskonform und revisionssicher aufbewahrt werden.
  • Aktualität und Rechtskonformität: Eine gute E-Rechnung-Software erhält regelmäßig Updates, um zu gewährleisten, dass sie den aktuellen gesetzlichen Anforderungen entspricht. So bleiben Unternehmen stets auf der sicheren Seite, auch wenn sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern.

So wählen Sie die richtige E-Rechnung-Software aus

Die Auswahl der passenden E-Rechnung-Software hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sorgfältig abgewogen werden sollten. Eine Bedarfsanalyse hilft dabei, die spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens zu definieren. Welche Funktionen sind unverzichtbar? Welche Prozesse sollen automatisiert werden? Auch das Budget spielt eine entscheidende Rolle. Prüfen Sie bei einem Softwarevergleich  außerdem, welche Softwarelösungen die benötigten Funktionen bieten. Achten Sie darauf, dass Ihre E-Rechnung-Software rechtskonform ist und sich nahtlos in Ihre bestehenden Systeme integrieren lässt.

Hier sind einige praktische Tipps, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten:

  • Testphase nutzen: Viele Anbieter bieten eine kostenlose Testphase an. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um die Software in der Praxis zu testen und sicherzustellen, dass sie Ihren Anforderungen entspricht. So können Sie Fehler bei der Implementierung vermeiden und sich mit den Funktionen vertraut  machen.
  • Datenmigration prüfen: Achten Sie darauf, dass alle vorhandenen Daten sauber und korrekt in die neue Software übernommen werden. Fehler bei der Migration können später zu erheblichen Problemen führen.
  • Mitarbeiter schulen: Schulungen sind essenziell, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter mit der neuen Rechnungssoftware vertraut sind. Die Software sollte intuitiv und leicht bedienbar sein, aber Schulungen können helfen, das volle Potenzial der Lösung zu nutzen.

Durch eine sorgfältige Auswahl und Implementierung stellen Sie sicher, dass die E-Rechnung-Software optimal auf Ihre Unternehmensbedürfnisse abgestimmt ist und langfristig Mehrwert bietet.

Fazit

Die Umstellung auf E-Rechnung-Software ist nicht nur eine rechtliche Notwendigkeit, sondern auch eine strategische Entscheidung für Unternehmen, die ihre Buchhaltungsprozesse optimieren möchten. Eine moderne Softwarelösung bietet zahlreiche Vorteile – von der Zeit- und Kostenersparnis über die Fehlervermeidung bis hin zur Rechtskonformität. Unternehmen, die frühzeitig auf elektronische Rechnung umstellen, sind schon heute wettbewerbsfähig und bestens für die Zukunft gerüstet.

Häufig gestellte Fragen zur E-Rechnung-Software

Was ist eine E-Rechnung?

Eine E-Rechnung ist eine Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format erstellt und versendet wird, was eine automatisierte Weiterverarbeitung ermöglicht. In Deutschland wird die E-Rechnung ab 2025 im B2B-Bereich zur Pflicht.

Wann wird die E-Rechnung Pflicht?

Ab 01.01.2025 wird die E-Rechnung für alle B2B-Unternehmen Pflicht. Die digitale Rechnungsstellung soll das Rechnungswesen effizienter, transparenter und kostengünstiger machen. Zudem unterstützt sie die Digitalisierung der internationalen Wirtschaft.

Was passiert, wenn mein Unternehmen die Umstellung auf E-Rechnungen nicht rechtzeitig schafft?
Unternehmen, die den gesetzlichen Anforderungen nicht nachkommen, riskieren rechtliche Konsequenzen. Zudem können ineffiziente und manuelle Prozesse zu höheren Kosten und Fehlern führen.

Welche Vorteile bietet eine E-Rechnung-Software?

Eine E-Rechnung-Software spart Zeit und Kosten, reduziert Fehler und gewährleistet die Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen. Sie automatisiert den gesamten Rechnungsprozess und integriert sich nahtlos in bestehende Systeme.

Welche Sicherheitsstandards gelten für die Archivierung von E-Rechnungen?

Die E-Rechnung-Software sorgt dafür, dass Rechnungen revisionssicher und rechtskonform archiviert werden. Sie müssen für mehrere Jahre sicher gespeichert werden, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen.

Wie lange dauert die Implementierung einer E-Rechnung-Software?

Die Implementierungszeit variiert je nach Unternehmensgröße und den vorhandenen Systemen. Viele Anbieter bieten jedoch Testphasen an, um sicherzustellen, dass die Lösung reibungslos eingeführt werden kann.

Welche Kosten sind mit der Einführung einer E-Rechnung-Software verbunden?

Die Kosten für eine E-Rechnung-Software können je nach Anbieter und Funktionsumfang variieren. Neben den Lizenzgebühren sollten Unternehmen auch die Implementierungskosten, eventuelle Anpassungen und Schulungen berücksichtigen. In der Regel amortisieren sich die Kosten durch Einsparungen in Papier, Porto und Arbeitszeit schnell.

Kann die E-Rechnung-Software auch internationale Rechnungen abwickeln?

Ja, viele E-Rechnung-Softwarelösungen unterstützen internationale Standards und Formate, die es ermöglichen, elektronische Rechnungen auch grenzüberschreitend zu erstellen und zu versenden. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die international tätig sind.

Was ist bei der Datenmigration von alten Rechnungen in die neue Rechnungssoftware zu beachten?

Bei der Einführung einer neuen E-Rechnung-Software ist es entscheidend, dass bestehende Rechnungsdaten korrekt in das neue System übernommen werden. Eine gründliche Datenmigration stellt sicher, dass keine Daten verloren gehen und alle alten Rechnungen revisionssicher archiviert werden.

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