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06.02.2024 | Redaktion Softwarevergleich.de

Die Dringlichkeit effizienten Energiemanagements

Wie der Einsatz der richtigen Energiemanagement-Software heute den Weg für morgen ebnet

Energiemanagement

Bildquelle: Amgun / Adobe Stock

Deutschland steht an einem entscheidenden Wendepunkt in Sachen Klima- und Umweltschutz. Mit der Verfolgung ambitionierter Klimaschutzziele und der Energiewende sieht sich das Land vor der Herausforderung, den Energieverbrauch signifikant und nachhaltig reduzieren zu müssen. Die Ereignisse der letzten Jahre haben die Dringlichkeit eines effizienten Energiemanagements verdeutlicht – nicht zuletzt aufgrund der volatilen Lage auf den Energiemärkten und den daraus resultierenden steigenden Energiekosten. Diese Entwicklung zwingt uns alle, unsere bisherige Praxis im Umgang mit Ressourcen grundlegend zu überdenken. In diesem Kontext gewinnen politische Vorgaben zur Nachhaltigkeit in Betrieben zunehmend an Schärfe – Unternehmen stehen vor der Aufgabe, ihre Systeme entsprechend anzupassen. Eine qualitativ hochwertige Energiemanagement-Software wird vor diesem Hintergrund nicht nur zu einer strategischen Notwendigkeit, sondern auch zu einem Instrument der Risikominderung und Kostensenkung. Der Einsatz einer modernen Energiemonitoring-Software eröffnet für Unternehmen die Chance, Energie, Kosten und Zeit einzusparen und den Betrieb nachhaltig auszurichten. Spezialisierte Lösungen zu implementieren, ist ein entscheidender Schritt, um den Überblick zu behalten, gezielte Maßnahmen zur Steigerung der betrieblichen Energieeffizienz auszurollen und fundierte Investitionsentscheidungen treffen zu können.

Zukunftssicher und verantwortungsbewusst: Warum Energiemanagement-Software der Schlüssel zu Effizienz und Nachhaltigkeit ist

In einer Welt, die sich der Dringlichkeit von Nachhaltigkeit und Energieeffizienz immer bewusster wird, erfüllt Energiemanagement-Software nicht nur in der Immobilienbranche eine Schlüsselrolle. Sie ist das unentbehrliche Basiswerkzeug, das Energiemanager auf dem Weg zur digitalen Transformation und Industrie 4.0 begleitet, und zugleich das Streben nach Ressourceneffizienz unterstützt. Die Immobilienbranche steht vor der Herausforderung, Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement miteinander zu verzahnen, um die gesteckten Ziele der Dekarbonisierung und CO2-Neutralität zu erreichen. Hier setzt Software für das Energiemanagement an, indem sie detaillierte Daten über den Energieverbrauch liefert. Diese Daten sind das Fundament, um etwaige Eigenerzeugungsanlagen aus regenerativen Quellen nicht nur umweltbewusst, sondern auch bedarfsorientiert und effizient zu gestalten. Aber wie genau unterstützt Energiemanagement-Software Unternehmen? Zunächst ermöglicht sie ein präzises Energiemonitoring. Alle Energieströme werden kontinuierlich überwacht, wodurch sich ungewöhnlich hohe Verbrauchswerte schnell identifizieren lassen – ein frühzeitiges Indiz für eventuelle Defekte oder Fehlfunktionen, die ohne diese Technologie möglicherweise unerkannt bleiben würden. Darüber hinaus unterstützt die Energiemanagement-Software den Ansatz der Predictive Maintenance, also der vorausschauenden Wartung, indem sie auf Basis der gesammelten Daten zukünftige Wartungsarbeiten rechtzeitig prognostiziert und Ausfallzeiten minimiert.

Das Herzstück einer Energiemanagement-Software ist die Steigerung der Energieeffizienz – um mit weniger Energieeinsatz denselben oder sogar einen höheren Ertrag zu erzielen. Hierbei werden insbesondere die Energiebeschaffung, der Betrieb und die Überwachung der Energieversorgung, die Energieverbraucher und die Eigenerzeugung im Unternehmen in den Fokus genommen. Energiemanagement-Software erfasst regelmäßig den Verbrauch und analysiert ihn, um Energiesparmaßnahmen zu entwickeln, zu implementieren und ihre Wirksamkeit zu überprüfen.
Die Module eines effektiven Energiemanagementsystems, von der Energieerfassung bis hin zum Energiemanagement, ermöglichen ein dynamisches Energiecontrolling. Die Energiebuchhaltung kontinuierlich zu überprüfen und anhand der Ergebnisse des Energiecontrollings Maßnahmen zu ergreifen, senkt Kosten und unterstützt zugleich Unternehmensziele wie Klimaneutralität und Corporate Social Responsibility.

Luxus oder Notwendigkeit? So profitiert die Immobilienbranche von der zukunftsweisenden Investition in Energiemanagement-Software

Investition in Energiemanagement-Software
In Branchen, wo der Energieverbrauch tief in den Kern der Geschäftsprozesse eingewebt ist, erweist sich die Energiemanager-Software als unerlässliches Werkzeug. Sie hilft dabei, die Transparenz des Energieverbrauchs zu erhöhen. Deshalb kann sie eine detaillierte Datenbasis dafür schaffen, die Kosten für und den Verbrauch von Ressourcen nachhaltig zu senken.

Stellen Sie sich vor, sämtliche Energiedaten Ihrer Immobilien sind zentralisiert, stets aktuell und leicht zugänglich. Diese Vision wird durch den Einsatz von Energiemanagement-Software zur Realität. Durch die Automatisierung der Datenerfassung und -auswertung werden manuelle Fehlerquellen eliminiert und eine sofortige Übersicht über Verbräuche und Kosten ermöglicht. Nicht nur das: Eine gute Energiemanagement-Software identifiziert aktiv Einsparpotenziale und leitet effizient Maßnahmen zu deren Realisierung ein. So optimiert sie den Energieeinsatz und verringert den CO2-Ausstoß.
Die Integration verschiedener Systeme und Standorte in ein zentrales Energiemanagement-System erlaubt einen Vergleich und eine tiefgreifende Analyse über Ihr gesamtes Portfolio hinweg. Energiemanagement-Software kombiniert effektiv Automatisierung und menschliche Expertise – von der prädiktiven Instandhaltung bis hin zur Überprüfung von Rechnungen.

Mit individuell konfigurierbaren Berichtsvorlagen erhalten Sie detaillierte Einblicke in alle Daten, die es ermöglichen, operative und strategische Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus fördert die Software eine Kultur der ständigen Verbesserung, indem sie messbare Ziele für die betriebliche Nachhaltigkeit setzt und die Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität dokumentiert.

Welche Funktionen sollte eine Energiemanagement-Software aufweisen?

Energiemanagement-Softwarelösungen sind die treibenden Kräfte für mehr Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit und bieten Unternehmen eine Fülle von Funktionen, die weit über reine Kostenreduktionen hinausgehen. Im Zentrum all dieser Systeme steht das Ziel, den Verbrauch zu minimieren, die Umwelt zu schonen und dabei zugleich den Unternehmenserfolg zu sichern. Dennoch lohnt ein eingehenderer Energiemanagement-Software-Vergleich. Grundsätzlich ermöglichen Energiemanagement-Systeme das umfassende Monitoring und die detaillierte Überwachung sämtlicher Energie- und Ressourcenströme eines Unternehmens. Durch automatisierte Datenerfassung und strukturiertes Energiedatenmanagement liefern sie Echtzeit-Informationen über den Energieverbrauch, erkennen unnötig hohe Verbräuche und ermöglichen durch präzise Analysen eine zukunftsorientierte Energieoptimierung. Die Alarmfunktion, eine der Basisfunktionen, sorgt für sofortige Benachrichtigungen bei Unregelmäßigkeiten oder beim Überschreiten von Schwellenwerten, was die Effizienz der operativen Abläufe steigert.

Nicht weniger wichtig ist die Offenheit von Energiemanagement-Software für den Import und Export von Daten, weil dies die Integration in bestehende IT-Systeme erleichtert. Egal ob Sensordaten, Verbrauchswerte oder Betriebsstunden – eine Energiemanagement-Software muss in der Lage sein, unterschiedlichste Daten zu verarbeiten und in vielfältiger Form zu exportieren. Dies ermöglicht eine nahtlose Anbindung an andere Softwaresysteme und Hardwarekomponenten, wodurch eine ganzheitliche Sicht auf alle energetischen Aspekte erzielt wird.
Die Anpassungsfähigkeit an individuelle Objektstrukturen ist ein weiteres zentrales Merkmal. Ob bei der Energiekennzahlbildung oder der Dokumentation von Maßnahmen und Optimierungen, die Software muss flexibel genug sein, den spezifischen Bedürfnissen und Strukturen unterschiedlicher Unternehmen zu entsprechen. Dies reicht von der Anpassung an verschiedene Energieträger und Medien wie Strom, Gas und Wasser bis hin zur Erfüllung spezifischer DIN ISO Normen und anderer regulatorischer Anforderungen.

Die Fähigkeit der Energiemanager-Software, Vergleiche und Benchmarks durchzuführen, ist ebenso entscheidend. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Energieverbrauchswerte und Betriebskosten ins Verhältnis zu setzen und Einsparpotenziale zu identifizieren. Dabei helfen vielfältige Auswertungen und Visualisierungsmöglichkeiten dabei, komplexe Datenmengen verständlich zu machen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Mitunter gehen die Reporting-Funktionen noch einen Schritt weiter. Sie unterstützen nicht nur das Energiemanagement, sondern auch Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement durch die Erzeugung individueller Berichte, die für Zertifizierungen oder als Nachhaltigkeitsberichte (CSR-Reports) herangezogen werden können. Diese Komponenten ermöglichen es, komplexe Daten und Kennzahlen verständlich und zielgruppengerecht aufzubereiten.
Abschließend seien die Funktionen für kontinuierliche Unterstützung und Wartung hervorgehoben. Effektives Energiemanagement ist ein Prozess, der durch VPN-/Remote-Zugriff auf das System und die Übernahme von Systempflege durch Experten unterstützt werden kann. Dies sichert die langfristige Zuverlässigkeit und Effizienz der Softwarelösung.

Energieeffizienzgesetz (EnEfG): Warum Energiemanagement-Systeme für viele Unternehmen obligatorisch werden

Das vom Bundestag verabschiedete Energieeffizienzgesetz (EnEfG) zielt darauf ab, die Energieeffizienz in Deutschland branchenübergreifend zu verbessern und die nationalen Klimaziele bis zum Jahr 2030 zu unterstützen. So verpflichtet das EnEfG den Bund und die Länder, große Unternehmen sowie Rechenzentren mit einem Jahresenergieverbrauch von über 7,5 GWh dazu, Energiemanagement-Systeme (z.B. nach ISO 50001) einzuführen. Diese Maßnahme soll Energieeinsparungen konkretisieren und transparent machen.

Energiemanagement-Software wird für viele Organisationen also essenziell, um den neuen gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Sie schafft Transparenz über den Energieverbrauch und unterstützt bei der Umsetzung von Effizienzmaßnahmen. Das EnEfG dürfte noch 2023 in Kraft treten – innerhalb von 20 Monaten müssen dann die entsprechenden Energiemanagement-Systeme inklusive der notwendigen Messtechnik eingerichtet sein. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, umfassende Energiemanagement-Lösungen zu implementieren, um die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und Energieeffizienzpotenziale zu heben.

DIN EN ISO 50001 & Co. – diese Energiemanagement-Normen sollten Sie kennen

In einer Welt, in der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz zu Schlüsselbegriffen fortschrittlicher Unternehmensführung avancieren, sind normative Standards und Gesetze keine bloßen Hürden, sondern echte Chancen für Innovation und Marktpräsenz. Oft steht die DIN EN ISO 50001 im Zentrum solcher Bestrebungen. Sie liefert die Blaupause für ein systematisches Energiemanagement, setzt Ziele und macht deren Erreichung anhand des PDCA-Zyklus messbar und kontrollierbar. Unternehmen, die diese internationale Norm implementieren, heben sich qualitativ ab, stärken ihr Image und profitieren auch von einer Vielzahl finanzieller Vorteile.
Die Norm ISO 50005 öffnet die Tür zu Energiemanagement-Systemen auch für Unternehmen mit begrenzten Mitteln. So können kleine und mittlere Unternehmen durch eine stufenweise Implementierung erste Schritte in Richtung Energieeffizienz gehen. Zusammen mit weiteren Standards wie ISO 14001, EMAS und den ISO 50006 ff. bietet die ISO 50005 ein robustes Gerüst für ein umfassendes Energiemanagement und eine Umweltauditierung.

Im gesetzlichen Rahmen eröffnet die Zertifizierung nach ISO 50001 oder nach EMAS den Zugang zu Fördermitteln und Steuererleichterungen, etwa im Rahmen des StromStG und EStG oder bei Netzentgelten und Energieumlagen. Die Befreiung von Energieaudits für Nicht-KMUs und die Inanspruchnahme von Vergütungen durch den Spitzenausgleich sind weitere wesentliche Anreize.

Energiemanagement-Software Förderung

Unternehmen können sich beim Einsatz einer förderfähigen Energiemanagement-Software eine staatliche Unterstützung sichern. Diese Software muss bei der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gelistet sein, um Unternehmen bei der Implementierung und Dokumentation von Energieeffizienzmaßnahmen effektiv zu unterstützen – eine wesentliche Voraussetzung für die Zertifizierung nach ISO 50001. Fördermöglichkeiten sind vielfältig und können Zuschüsse von bis zu 50 Prozent der förderfähigen Investitionskosten für kleine und mittelständische Unternehmen beinhalten. Für größere Projekte stehen oft vergünstigte Kredite zur Verfügung. Entscheidend ist, dass die genutzte Software auf der Liste der förderfähigen Energiemanagement-Software des BAFA geführt wird.

Fazit

Zusammengefasst stellt die Einführung einer normkonformen Energiemanagement-Software eine wesentliche Investition dar, deren Wirkung weit über Kosteneinsparungen und die Verbesserung operativer Abläufe hinausgeht. Sie ist entscheidend, damit Firmen ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten, regulatorische Anforderungen erfüllen und sich einen strategischen Vorteil im internationalen Wettbewerb sichern können. Ein gutes Energiemanagement-System gestattet es neben der Einhaltung regulatorischer Vorgaben auch, das Unternehmensimage zu verbessern und signifikante finanzielle Vorteile zu erzielen. Mit der Einführung einer leistungsfähigen Energiemanagement-Software tun Sie einen großen Schritt, um die Idee einer nachhaltigen Unternehmensführung in die Realität umzusetzen.

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